Psychotherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (Abkürzung: TP) ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung von psychischem Leiden. Als ein von der Psychoanalyse abgeleitetes Verfahren wird im Therapieprozess u.a. angestrebt, ein besseres Verständnis für die Ursache der Beschwerden zu entwickeln.

In den psychotherapeutischen Gesprächen geht es demzufolge darum, die aktuellen Probleme auch in der Tiefe zu verstehen und in ihrer unbewussten Dimension zu ergründen.  Die TP bietet außerdem die Möglichkeit eingeschränkte Fähigkeiten – z.B. im Bereich der Selbst- und Beziehungsregulation – zu verbessern. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn bestimmte Entwicklungsschritte – mangels struktureller Fähigkeiten – nicht verwirklicht werden können.

(Siehe auch: Formblatt der KVB Patienteninfo Ambulante Psychotherapie)

Ablauf: Die Behandlung findet in Form eines Gesprächs und normalerweise im Sitzen statt. Eine psychotherapeutische Sitzung dauert 50 Minuten.

Vor der eigentlichen Psychotherapie finden zunächst bis zu 4 probatorische Sitzungen statt, um herauszufinden, ob eine Psychotherapie überhaupt sinnvoll ist. Wichtig ist außerdem, ob Patient und Therapeut gut miteinander harmonieren und eine offene und vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre entstehen kann.

Wenn beide Voraussetzungen erfüllt sind, wird die Kostenübernahme für eine Psychotherapie bei Ihrer Krankenversicherung beantragt. Der Behandlungsumfang ist hierbei abhängig von der individuellen Ausprägung und der bereits bestehenden Dauer behandlungsbedürftiger Beschwerden.